Straßenfußball und Pädagogik - wie geht das?


 

people are standing together, holding fingers and smiling
Quelle: Masha Borysenko

Wie schaffen wir es junge Menschen zusammenzubringen, die dann zusammen etwas aufbauen? 

Kickfairs Lösung ist der Straßenfußball.

Anfang Oktober fand unsere dritte Teilhabeerfahrung mit Kickfair statt. Wir trafen uns in der Ilse-Löwenstein-Schule in Hamburg - eine Schule, die mit Kickfair zusammenarbeitet. 

Was wir hier gelernt haben und was du daraus mitnehmen kannst: 

⚽ Bei Kickfair gibt es keine Bewertungen: die jungen Menschen dürfen so kommen und auftreten wie sie sind, egal wie gut ihre Schulnoten sind: was zählt, ist ihre Teilhabe.

⚽ Der Einsatz variiert: Ob als Spieler:in, als Teamer:in oder als DJ:ane - alle haben eine Rolle. Niemand wird ausgeschlossen. Alle machen mit.

⚽ Die “Probleme” der jungen Menschen werden zur Stärke: wer viel redet wird beispielsweise zur Moderator:in und begleitet das Spiel.

⚽ Die Prinzipien von Kickfair gehen über den Schulunterricht hinaus: der Sport- und Physiklehrer der Ilse Löwenstein Schule benutzt das Kickfair Prinzip auch in seinem Physikunterricht: vor dem Unterricht werden die Ziele festgelegt, dann gearbeitet und am Ende über die Stunde und das Ergebnis reflektiert.

Kickfair verändert Perspektiven: zum einen den Blick wie junge Menschen auf sich schauen und zum Anderen wie auf sie geschaut wird: Lehrer:innen erkennen das Potenzial der Schüler:innen, wenn sie nicht gestresst im Klassenraum sitzen und Angst haben müssen die falsche Grammatik zu benutzen.

Aus negativer Bewertung wird positive Anerkennung: du bist nicht mehr das “Problemkind”, sondern hast eine wichtige Rolle im Team: du bist Teil einer Gemeinschaft. Selbstwahrnehmung, sowie Außenwahrnehmung ändern sich.

Menschen, die ausgeschlossen waren, werden Teil der Lösung: Das ist #EchteTeilhabe. Das ist der Moment, in dem klar wird: junge Menschen fühlen sich eingeladen und fähig teilzuhaben.