Ashoka fellows überzeugen beim Integrationswettbewerb "Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen"

Jan Wulf-Schnabel_quer
Origen: Jan Wulf-Schnabel_quer

Gute Ideen verlangen eine große Offenheit ihrer Erfinder – gerade in solchen Zeiten, in denen die Offenheit ganzer Gesellschaften in Frage gestellt wird oder zunehmend unter Beschuss gerät.

Unter dem Motto „Offen denken, damit sich Neues entfalten kann“ fand dieses Jahr zum zwölften Mal der Innovationswettbewerb Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen statt, der gemeinsam von der Initiative Deutschland – Land der Ideen und der Deutschen Bank ausgerichtet wird. Unter den 100 Preisträgern wurden am 26. Juni auch sechs Ashoka Fellows in Berlin ausgezeichnet.

Rund 1.000 Bewerbungen lagen in diesem Jahr der hochkarätigen Jury vor, heißt es in der Pressemittelung der Initiative Deutschland – Land der Ideen. Für Ashoka ist es eine ganz besondere Freude, dass sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Projekte von Ashoka Fellows unter den Preisträgern befinden – so etwa das Institut für Inklusive Bildung, dessen Gründer und Geschäftsführer Jan Wulf-Schnabel erst im Mai 2017 frisch zum Ashoka Fellow gekürt wurde. „Ich freue mich wahnsinnig über diese bundesweite Anerkennung, die unsere fünf Bildungsfachkräfte hiermit erhalten und die in diesem Jahr alleine bereits 1.500 Menschen schulen konnten“, so Wulf-Schnabel. Er hoffe, dass die Auszeichnung dazu beitrage, weitere Unterstützer für das Modell des Instituts zu finden, damit geistig Behinderte als Lehrende an Hochschulen in ganz Deutschland zu gelebter Inklusion beitragen können.

Ausgezeichnet wurden außerdem das Besuchsprogramm Mein Papa kommt für getrennt lebende Eltern von Annette Habert, die Krisen- und Insolvenzberatung Team U von Attila von Unruh, die von blinden Frauen durchgeführte Brustkrebsvorsorge discovering hands von Frank Hoffmann, die Entwicklung europäischer Qualitätsstandards für Frühgeborene initiiert von Silke Mader sowie die MOKLI-App für Straßenkinder von Jörg Richert. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte die Preisträger mit den Worten: „Demokratie ist die Staatsform der Mutigen – und derer, die die Fähigkeit haben, sich offen in neue Wirklichkeiten einzufühlen, Anpassungsfähigkeit beweisen und Gestaltungswillen an den Tag legen. Ich bin dankbar für das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern, die Veränderungen als Chance verstehen und mit Kreativität und Tatkraft unser Land voranbringen.“

Wir gratulieren ganz herzlich allen Preisträgern und der Initiative Deutschland – Land der Ideen für diese wichtige und wirkungsvolle Auszeichnung!